10 / 10 Punkte
Label: earMusic / Edel
Dauer: 50:20
Release: 26. Februar 2021
Line-up:
- Alice Cooper – Gesang
- Wayne Kramer – Gitarre
- Paul Randolph – Bass
- Johnny Badanjek – Schlagzeug
Detroit Stories Tracklist
- Rock ‘n’ Roll
- Go Man Go
- Our Love Will Change The World
- Social Debris
- $1000 High Heel Shoes
- Hail Mary
- Detroit City 2021
- Drunk And In Love
- Independence Dave
- I Hate You
- Wonderful World
- Sister Anne
- Hanging On By A Thread (Don’t Give Up)
- Shut Up And Rock
- East Side Story
Alice Cooper – Detroit Stories Review
Mit “Detroit Stories” hat Alice Cooper kürzlich sein 21. Album als Solokünstler veröffentlicht. Und dieses Album sollte ein ganz besonderes werden. Denn “Detroit Stories” ist nicht nur eine Hommage an seine Heimatstadt und die alten Zeiten, sondern es sollte auch das erste Album von Alice Cooper werden, das in den deutschen Albumcharts Platz 1 erreicht.
Schon nach der ersten ausgekoppelten Single “Rock ‘n’ Roll” war klar, dass wir ein ganz starkes Album erwarten dürfen. “Rock ‘n’ Roll” ist ein Vorzeigehit für alten, schmutzigen Rock ‘n’ Roll made in USA. Ein bärenstarker Opener, der die Messlatte für das Album schon zu Anfang extrem hoch gesetzt hat. Wer nun aber glaubt, dass das Niveau von “Rock ‘n’ Roll” nicht über ein komplettes Album gehalten werden kann, der hat weit gefehlt. Zwar ist Rock ‘n’ Roll neben “Sister Anne” und “East Side Story” nur einer der drei auf dem Album vorhandenen Coversongs, aber eben ein Cover von Alice Cooper, der da ganz sicher nicht zu wenig seine eigene Note mit einbringt und den Song quasi nochmal zu etwas ganz Neuem macht. Etwas sehr Genialem!
Mit “Detroit Stories” hat Alice Cooper sich definitiv selbst übertroffen. Ein Muss für jeden, der guten alten Rock ‘n’ Roll zu schätzen weiß, gepaart mit einer feinen Note Blues Rock. Rein theoretisch würde auf das Album auch wunderbar der Titel “Detroit Rock City” wie die Faust auf’s Auge passen – die KISS-Fans unter euch dürften Bescheid wissen. Zumal bei dem Album auch Bob Ezrin, der eben auch mit KISS zusammengearbeitet hat, mitgewirkt hat.
Die alte 70er Rock ‘n’ Roll-Note ist das komplette Album über nicht zu leugnen. Wer nun aber den Blues im Blut hat, der sollte sich unbedingt “Drunk And In Love” geben. Ein rockiger Blues vom Feinsten, der auch lyrisch äußerst tiefsinnig ist, was dem Blues-Feeling nochmal einen ganz besonderen Touch verleiht.
Außerdem noch hervorheben an dieser Stelle möchten wir Song Nummer 13 – “Hanging On By A Thread (Don’t Give Up)”. Wer also am seidenen Faden hängt, sollte nicht aufgeben. Und sind wir mal ehrlich: Tun wir das nicht alle in Zeiten der Corona-Pandemie? Gerade die Veranstalter- und Künstlerbranche ist von dieser Pandemie so hart betroffen, wie fast keine andere. Also Jungs und Mädels: Gebt niemals auf, zieht euch “Hanging On By A Thread (Don’t Give Up)” rein und kneift die Arschbacken zusammen. Mr. Cooper will help you.
Ein Fazit braucht dieses Meisterwerk eigentlich gar nicht mehr, denn es ist eh fast unmöglich die passenden Worte hierfür zu finden. Aber ich denke das Wort “Meisterwerk” trifft es schon 1A. Leute, die behaupten sie würden Rock ‘n’ Roll hören, dieses Album aber noch nie gehört haben, hören keinen Rock ‘n’ Roll. Dieser Langspieler ist und bleibt einfach ein absolutes Muss!